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Autor: Pepe

Wer hätte das gedacht: Millionäre finden eine 13. AHV-Rente unnötig :-)

Oha! Die Altbundesräte Dölf Ogi, Johann Schneider-Ammann und Doris Leuthard informieren in einem gemeinsamen Schreiben zur bevorstehenden Abstimmung zur 13. AHV-Rente, dass die 13. AHV-Rente unnötig und gefährlich sei. Ein gleichlautendes Schreiben in französischer Sprache ist von den Altbundesräten Pascal Couchepin und Joseph Deiss unterschrieben.

Mal kurz überlegen: Altbundesräte haben während ihren Amtsjahren jährlich rund 460 Tausend Franken Jahreslohn bezogen und beziehen seit ihrem Rücktritt eine jährliche Rente von rund 230 Tausend Franken (auch wenn das Rentenalter noch nicht erreicht ist, wie z.B. bei Altbundesrätin Doris Leuthard). Nach Erreichen des Rentenalters kommt dann die maximale AHV-Rente sowie Pension aus anderer beruflicher Tätigkeit hinzu. Man darf also davon ausgehen, dass die oben genannten fünf Altbundesräte inzwischen allesamt Millionäre sind und mit ihrer Bundesratsrente von jährlich 230 Tausend Franken keine finanzielle Not leiden.

Und genau diese privilegierten Personen erdreisten sich nun zu behaupten, dass eine 13. AHV-Rente unnötig sei. In der Schweiz ist jede:r achte Rentner:in ist von Armut betroffen, hat also ein so tiefes Renteneinkommen, dass ein Anspruch auf Ergänzungsleistungen besteht. Um diese Menschen müssen wir uns kümmern. Deshalb stimmen wir am 3. März JA zur 13. AHV-Rente und wünschen den fünf Altbundesräten weiterhin alles Gute beim Verbessern ihres Handicaps auf dem Golfplatz!

19. Feb. 2024 / Pepe

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Wir fordern ein familienfreundliches Frutigen

An der Gemeindeversammlung Frutigen vom 11. Dezember 2023 geht es um die Erhöhung des Verpflichtungskredits für die Unterstützung jener Famlilien, die berufsbedingt auf eine familienergänzenden Kinderbetreuung in einer Kita benötigen und dies – z.B. wegen eher geringem Einkommen – nicht ohne finanzielle Unterstützung stemmen können.

Die finanzielle Unterstützung ist kantonal geregelt. Kanton und Gemeinde teilen sich die Kosten. Um den aktuellen Bedarf zu decken, sind aktuell jährlich rund CHF 42’000 notwendig. Da der bisherige Kredit zu gering ist, wurden in vergangenen Jahren Gesuche abgelehnt.

Gesuche ablehnen heisst: Betroffene Familien mussten sich anderweitig organisieren. Was jetzt bloss nach einer organisatorischen Aufgabe aussieht, spielt sich immer auf dem Buckel der Kinder ab. Wenn ein Kind nicht die Kita besuchen kann (während die alleinerziehende Mama einem Beruf nachgeht) sondern z.B. durch ein dementes Grossmami beaufsichtigt wird, ist das Kindswohl massiv gefährdet: Weder kann ein demente Person Gefahren richtig einschätzen noch in einem Erreignisfall adequat helfen noch kann es ein Kind in seiner Entwicklung altersgerecht fördern.

Ja, ein konstruiertes Beispiel, denn viele Grossmütter und Grossväter kümmern sich liebevoll um ihre Enkel und sind wertvolle Bezugspersonen. Doch mit obigen Abschnitt soll aufgezeit werden, wie die Situation aussieht, wenn keine gute Betreuung organisierbar ist.

Wenn weder eine gute noch eine schlechte Betreuung realisierbar ist, dann bleibt das Kind tagsüber ausserhalb der Schulzeiten alleine zu Hause. Das dies dem Kindswohl gerecht wird, ist offensichtlich.

Deshalb ist es notwendig, dass der Verpflichtungskredit für die Unterstützung der Familien, die auf familienergänzende Betreuung angewiesen sind, ein Muss, damit kein berechtiges Gesuch mehr abgelehnt werden muss.

Der Vorstand SP Frutigland sagt deshalb Ja zur Erhöhung des Verpflichtungskredits (Traktandum 3).

Die Gemeindeversammlung findet am Montag, 11.12.2023, um 20 Uhr im Kirchgemeindehaus Frutigen statt.

8. 12. 2023 / Pepe

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Reichlich Gesprächsstoff und feine Pizza

Rückblick auf den Sektionsanlass vom 8. November 2023

Zum letzten Sektionsanlass in diesem Jahr trafen sich die Mitglieder und Sympis der SP Frutigland zu einem Pizza-Plausch im Restaurand Falken in Frutigen.

Für viel Gesprächsstoff sorgten die Ergebnisse der Nationalrat- und Ständeratwahlen vor drei Wochen. Das tolle Resultat der neuen Ständerätin Flavia Wasserfallen und das hervorragende Resultat der SP-Frauen-Nationalratliste im Kanton Bern sind eine Freude. Etwas enttäuschend ist das Resultat der SP-Männer-Nationalratliste im Kanton Bern, wo einzig NR Matthias Aebischer wiedergewählt worden ist.

Auch ein Thema war die immense Flut an Wahllisten bei den Nationalratswahlen: Im Kanton Bern gab es 39 (!) Nationalratslisten (Link zum Nachlesen). Dies deshalb weil gewisse Parteien mit 5 bzw. 8 Listen an den Start gingen (In dieser Zahl ist die eigene Jungpartei noch nicht eingerechnet) mit so lustigen Zusatzbezeichnungen wie „Tier & Natur“, „Energie“, „Francophil“, „Kreative“, „Best Agers“ usw. Genützt hat es diesen Parteien rein gar nichts; über die Unterlisten-Verbindungen konnte kein Sitzgewinn für die jeweilige Hauptliste generiert werden. Aber die Demokratie leidet darunter: Auch wenn die Wahlbeteiligung recht gut war, hat das überdicke Couvert mit den 39 Nationalratslisten und den dazugehörigen 39 Wahlflyern sicher manchen Stimmbürger davon abgeschreckt, sein Wahlrecht wahrzunehmen. Entsprechend steht nun die Forderung im Raum, die Abschaffung dieser Unterlistenverbindungen anzustreben.

Die für Frutigen anstehenden Urnenabstimmungen sorgten auch für Gesprächsstoff, da es in der Summe um mehrere Millionen Franken geht: Das Frutiger Gemeindehaus soll für 2,3 Millionen saniert und aufgestockt werden . Die Tellenburg soll für für 1,85 Millionen saniert werden, wovon 800’000 die Gemeinde beizusteuern hat. Und die Sanierung des Frutiger Freibads kostet 2,38 Millionen. Hierzu gibts auch einen Gegenvorschlag, der das Freibad-Gelände veräussern will. Insbesondere der mit dem Investor schlecht ausgehandelte Vertragsentwurf, welcher zum Gegenvorschlag geführt hat, sorgte für reichlich Gesprächsstoff an den Tischen.

Des weiteren war es ein schöner und gemütlicher Abend mit netten Gesprächen „über Gott und die Welt“. Und die servierten Pizzen waren lecker. Wer abwesend war, hat einen gelungenen und geselligen Abend verpasst.

Der Vorstand dankt fürs zahlreiche Erscheinen und wünscht allen schöne Tage in der bald beginnenden Adventszeit.

9.11.2023 / Pepe

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Wahlempfehlung NR/SR

Ständerat

Für die zwei Berner Sitze im Ständerat empfehlen wir Flavia Wasserfallen (SP) und Bernhard Pulver (Grüne) zur Wahl.


Nationalrat

Für den Nationalrat empfehlen wir wahlweise die Liste 3 („SP Männer„) oder Liste 4 („SP Frauen„) zur Wahl. Durch Panachieren kann auch eine gemische Liste aus Kandidierenden dieser zwei SP-Listen zusammengestellt werden. Durch Kummulieren kann ein:e Lieblingskandidat:in bevorzugt werden.

Für die Stimmabgabe bitte folgende Tipps beachten:

  1. Liste 3 („SP Männer“) oder Liste 4 („SP Frauen“) sind mit einer Unterlistenverbindung verknüpft. Wenn du Kandidierende der Liste 3 und 4 wählst, kommt damit deine Stimme in jedem Fall der SP zu gute. Ein Mischen von Kandidierenden dieser zwei Listen ist damit bedenkenlos möglich.
  2. Wird die leere Liste verwendet, dann bitte oben eine Listennummer und den Listennamen von Liste 3 („SP Männer“) oder Liste 4 („SP Frauen“) eintragen. Dies stellt sicher, dass leere Zeilen und versehentlich ungültige Zeilen trotzdem für eine der zwei SP-Listen gezählt werden. Ansonsten sind leere und ungültige Zeilen verloren und der SP entgehen diese Wahlstimmen.
  3. Bitte verzichte darauf, Kandidierende von anderen Parteien auf deinen Wahlzettel zu schreiben, bloss weil es eine Nachbar:in oder Bekannte:r ist. Diese in der Öffentlichkeit unbekannten Personen werden eh zu wenig Stimmen machen, um in den Nationalrat gewählt zu werden. Deren Stimmen hilfen einzig, dass die Politgrössen aus diesen anderen Parteien gewählt werden. Und dies reduziert den Erfolg der SP.

29.09.2023 / Pepe

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Rückblick aufs Wahlpodium

Grosser Publiumsaufmarsch zum Wahlpodium. Die drei Ständeratskandidat:innen bewiesen, dass alle drei würdige Kandat:innen für die zwei Berner Sitze im Ständerat sind.

Wahlpodium vom 22. September 2023 in Frutigen mit den Ständeratskandidat:innen Flavia Wasserfallen (SP), Jürg Grossen (GLP) und Marc Jost (EVP)

Der Saal im Restaurant Landhaus Adler war zwar nicht bis zum letzten Platz gefüllt, aber die Teilnehmerzahl konnte sich sehen lassen beim Wahlpodium, welches SP, GLP und EVP auf Initiative der SP Frutigland gemeinsam organisiert haben. Für die Anwesenden hat sich der Abend gelohnt: Moderator Matthias Mast ist es gelungen, die Fragen so zu stellen, dass die unterschiedlichen Meinungen zu den verschiedenen Themengebieten deutlich sichtbar wurden. Gleichzeitig zeigte sich nicht unerwartet, dass Flavia, Jürg und Marc bei diversen weiteren Themen in etwa gleicher Meinung sind.

Doch hat dieses Wahlpodium nun zur Meinungsbildung vor den Wahlen beigetragen? Die Antwort lautet Nein und Ja:

Einerseits Nein: Wer sich im anwesenden Publikum umgesehen hat und die Parteienlandschaft im Tal kennt, dem ist sofort aufgefallen, dass vor allem Parteimitglieder und Sympathisanten der organisierenden Parteien sowie weiterer Dorfparteien anwesend waren. Es ist somit davon auszugehen, dass somit fast alle Anwesenden bereits vor dem Anlass wussten, wem sie die Stimme geben werden, und diese Meinung auch an diesem Abend nicht umgestossen worden ist.

Doch andererseits Ja: Die anschliessende Medienberichterstattung durch die anwesenden Medienleute erreichte so auch ein grösseres Publikum, welches sich noch nicht festgelegt hatte.

Das Wahlpodium hat sich also gelohnt: Das anwesende Publikum konnte die drei Personen auf dem Podium besser kennenlernen und erfuhr aus erster Hand interessante Details zu den behandelten und anstehenden Vorlagen im Parlament. Es war spannend zuzuhören und man konnte Fragen stellen. Und über die nachträgliche Medienberichterstattung wurde auch noch ein weiteres Publikum erreicht.

Die SP Frutigland dankt Flavia, Jürg und Marc für ihre Teilnahme am Wahlpodium und wünscht allen drei viel Erfolg bei den bevorstehenden Wahlen.
(Liebe Leserinnen und Leser, ihr wisst ja, wem ihr die Stimme geben sollt! *zwinker-zwinker )

24.09.2023 / Pepe

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Frutigen: ZEFF gescheitert

Es kam, wie es kommen musste: Die kommunale Initiative für einen zweckgeebundenen Energie-Fonds Frutigen (ZEFF-Initiative) erreichte bis zum Sammelende nicht die erforderliche Anzahl Unterschriften und konnte damit nicht eingereicht werden.

Uns wundert es nicht: Bereits bei Beginn der Unterschriftensammlung haben wir gewarnt, dass dies der sprichwörtliche Wolf im Schafspelz sei (siehe unser ausführlicher Bericht vom 1. Februar 2023).

Im Frutigländer vom 22. August beklagen die beiden Initianten nun, dass die Ortsparteien ihr Anliegen im Keim erstickt hätten, namentlich auch die SP. Dabei verschweigen die Initianten aber ein wichtiges Detail:

Der Vorstand der SP Frutigland hatte noch vor Lancierung der Initiative das Gespräch mit den beiden Initianten gesucht und geführt. Dabei haben wir auf die Fehlanreize hingewiesen und das Initiativkomitee gebeten, ihren Initiativtext nochmals zu überarbeiten. Doch die Initianten gingen auf unsere Vorschläge nicht ein.

Und so kam es, wie es kommen musste: Wir haben auf die Mängel hingewiesen, die Stimmbürger verweigerten die Unterschrift und damit war das „ZEFF“ gestorben.

In der Sache sind wir weiterhin überzeugt, dass an sich ein zweckgebundener Energie-Fonds sinnvoll ist und auch für Frutigen anzustreben ist. Doch jetzt ist fürs Erste viel Geschirr verschlagen worden, so dass das Thema vermutlich für Jahre vom Tisch ist, bevor an eine Neulancierung in Frutigen gedacht werden kann.

Gespannt blicken wir zwischenzeitlich nach Reichenbach: Hier hat letztes Jahr die Gemeindeversammlung den Gemeinderat angewiesen, im Reglement die Verwendung des BKW-Rappen zweckgebunden für Energie- und Klimaprojekte vorzusehen. Mit Interesse warten wir nun, wie der Gemeinderat von Reichenbach diese Forderung im Reglement abbilden wird.

26. 8. 2023 / Pepe


Weiterführende Links:

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Genau hinschauen bei den Tempo-30-Zonen

Wie in der Zeitung und im Amtsanzeiger zu lesen war, bekommt Frutigen mehrere Tempo-30-Zonen, um die Quartierstrassen zu beruhigen. Es lohnt sich dabei genauer hinzusehen. Denn nicht immer sind die einzelnen Perimeter sinnvoll gewählt, wie das folgende Beispiel zeigt.

Beispiel Tempo-30-Zone rund ums Schulhaus Kanderbrügg.

Auf der Widigasse, vom Dorf kommend in Richtung Schulhaus Kanderbrügg, beginnt die Tempo-30-Zone — gemäss Anzeige im Amtsanzeiger — auf der Höhe der Adresse Widigasse 4. Das kompakte Siedlungsgebiet beginnt aber bereits 60m vorher. Wir konnten nicht nachvollziehen, weshalb ein Teil des Quartiers ausserhalb der Tempo-30-Zone leigen soll, also haben wir nachgefragt:

Im Frutigländer sowie im Amtsanzeiger konnte man lesen, dass nun mehrere 30kmh-Zonen eingerichtet werden. Eine davon befindet sich rund ums Schulhaus Kanderbrück.

Dort fällt mir auf, dass auf der Widigasse, die 30kmh-Zone erst bei Widigasse 4 beginnen soll. Dies heisst umgekehrt, dass die folgenden Häuser im geschlossenen Siedlungsgebiet ausserhalb der 30kmh-Zone liegen:
- Widigasse 3
- Widigasse 3a
- Widigasse 3b
- Widigasse 3d
- Widigasse 3e
- Widigasse 3f
- Widigasse 5

In diesen Häusern wohnen zahlreiche Schulkinder. Ihr Schulweg führt zwischen Widigasse 3 und Widigasse 4 während 60 Metern auf der Widigasse, welche kein Trottoir hat. Bei Widigasse 4 zweigt der Schulweg auf einen Fussweg ab.

Meine Frage:
Welche fachlichen Gründe haben dazu geführt, dass die 30kmh-Zone erst bei Widigasse 4 beginnt und nicht bereits bei Widigasse 3, sodass 60m des Schulwegs nun ausserhalb der 30kmh-Zone sich befinden?
eMail vom 2. März 2023 von Pepe Pfaff

Offenbar konnte die Gemeinde ebenfalls nicht erklären, weshalb man 60 Meter des Schulwegs auf einer Strasse ohne Trottoir ausserhalb der Tempo-30-Zone belassen sollte, denn Tage später kam folgende Anwort:

Wir haben Ihr Anliegen intern besprochen und nehmen dazu wie folgt Stellung,
das Büro TVW ist gewillt Ihrem Anliegen zu entsprechen und das Tempo-30-Zone-Eingangstor Richtung "Flugpiste" geringfügig zu verschieben und somit das kleine Quartier (Widigasse 3-5) in die Tempo-30-Zone zu integrieren.
eMail vom 9. März 2023, Ressort Tiefbau

Dieses Beispiel zeigt:

  1. Es lohnt sich, den Amtsanzeiger jeweils genauer zu studieren.
  2. Im Minimum sollte man jene amtlichen Infos zum eigenen Quartier lesen. Dank den detaillierten Ortskenntnisse im eigenen Quartier erkennt man ggf. die Mängel.
  3. Es lohnt sich, mit der Gemeinde das Gespräch zu suchen, anstatt die Faust im Sack zu machen.
  4. Die Gemeindeverwaltung ist gewillt, konstruktive Rückmeldungen zu prüfen und sinnvolle Anpassungen vorzunehmen.

14.03.2023 / Pepe

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Attraktive Sektion – Ergebnisse der Umfrage

An der Sektionsversammlung vom 31. Januar 2023 stand unter dem Thema „Attraktive Sektion“. Gemeinsam haben wir diskutiert, wie die SP Frutigland eine attraktive Sektion bleibt – oder je nach Blickwinkel – wieder wird. Jene, die nicht an der Versammlung teilnehmen konnten, waren eingeladen sich schriftlich zum Thema zu äussern.

Unter der Moderation von Pepe Pfaff wurden gruppiert nach Themen die Meinungen gesammelt. Dabei flossen auch die Aussagen jener ein, die sich vorweg schriftlich geäussert haben. Nachfolgend eine knappe Zusammenfassung jener Meinungen, die eine klare Mehrheit fanden:

  • Bei Themen und Aktivitäten den Fokus auf aktuelle Themen sowie auf die Altersgruppe „bis 50“ legen, auch wenn die Altersgruppe „65+“ überproportional stärker anwesend ist.
  • Gewünscht werden circa 3 Sektionsversammlungen oder Vorträge, circa 3 lockere Treffen („Stammtisch“) pro Jahr sowie alle ein bis zwei Jahre ein gesellschaftlicher Ausflug.
  • Bei Abendterminen soll darauf geachtet werden, dass sie auf unterschiedliche Wochentage fallen (Mal ein Montag, mal ein Mittwoch, mal ein Dienstag, usw).
  • Abendtermine sollen um 19 Uhr oder 19:30 Uhr beginnen und auf maximal 90 Minuten geplant werden. Nach allerspätestens 120 Minuten soll der Vorstand den „offiziellen“ Teil beenden. Nebst der Startzeit soll neu auf der Einladung auch die Endzeit genannt werden.
  • Kommunikation per eMail ist zu bevorzugen, jedoch jene Mitglieder und Sympi ohne Mail, sollen ergänzend per Briefpost orientiert werden.
  • eMail-Newsletter ist erwünscht. Versand bei Bedarf und nicht zu häufig.
  • Eine informative Homepage ist wichtig.
  • Kooperationen mit anderen Parteien, um politische Ziele im Tal zu erreichen, sind wünschenswert.
  • Weniger Forderungen an den Vorstand, «man sollte» dies und jenes machen. Die personellen Ressourcen eines Vorstands sind beschränkt. Er kann gar nicht alles machen, was «man sollte» und «könnte».

Der Vorstand dankt allen, die sich daran beteiligt haben (an der Versammlung oder schriftlich vorweg) und wird an der ersten Vorstandsitzung nach der HV diskutieren, welche Anpassungen im Jahresprogramm sowie in der Arbeitsweise des Vorstands sich daraus ergeben.

12.02.2023 / Pepe

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Gemeindeinitiative ZEFF – Nein, so nicht!

Die SP unterstützt die Gemeindeinitiative ZEFF nicht. Sie ist der sprichwörtliche Wolf im Schafspelz. Vordergründig will diese Gemeindeinitiative die dringend notwendige Energiewende lokal fördern. Doch so, wie die Initiative verfasst ist, will sie Gelder, die bisher der Gemeindekasse für öffentliche Aufgaben zur Verfügung standen, künftig an private Hauseigentümer ausschütten. Dieses Geld fehlt dann in der Gemeindekasse, ergo müsste dann eine Steuererhöhung bei den Gemeindesteuern beschlossen werden.

Doch nun schön der Reihe nach:

Unter der Bezeichnung „Zweckgebundener Energiefonds Frutigen“ (ZEFF) haben zwei Frutiger Einwohner eine Gemeindeinitiative gestartet mir dem Ziel, dass in Frutigen eine Spezialfinanzierung eingerichtet, die mit Geldern aus dem „Stromrappen“ gespiesen wird und diese Gelder für den Bau gemeindeeigener Photovoltaikanlagen sowie zur Subventionierung von privaten Photovoltaikanlagen einsetzt.

Beim „Stromrappen“ handelt es sich um eine versteckte Steuer, welche über die Stromrechnung, die jeder Privathaushalt und jede Firma in Frutigen bezahlt. Eingezogen wird diese Gebühr von der BKW, welche diesen Betrag unter der Bezeichnung „Konzessionsabgabe“ an die Gemeinde ausgeschüttet. Auf der jährlichen Stromrrechnung der BKW (also jener mit der jährlichen Restzahlung abzüglich bereits geleisteter Akontozahlungen) ist der Stromrappen unter der Bezeichnung „Abgaben und Leistungen an die Gemeinde“ aufgeführt. In Frutigen werden 1,5 Rappen pro Kilowattstunde von der BKW in Rechnung gestellt. Bei einem Privathaushalt sind dies dann je nach Stromverbrauch 15 bis 30 Franken pro Jahr. Über ganz Frutigen aufsummiert (Private und Firmen) sind dies rund 330’000 Franken pro Jahr, die da zusammenkommen und damit in die Gemeindekasse fliessen.

Bisher fliesst diese Konzessionsgebühr in den allgemeinen Finanzhaushalt der Gemeinde und wird nicht zweckgebunden verwendet. Damit ist es eine versteckte Steuer, die über die Stromrechnung erhoben wird. Zu gute halten könnte man, dass die Steuererhebung wenigstens ökologisch gerecht ist: Wer konsequent Strom spart und möglichst auf dem Dach eigenen Strom produziert, der zahlt entsprechend weniger.

Doch bei der Verwendung der einkassierten Geldern fehlt heut noch dieser ökologische Ansatz. Und da setzen die Initianten an: Sie verlangen, dass die Gelder konsequent zur Erreichung der Energiestrategie 2050 eingesetzt werden. Die eingezogenen Gelder sollen einen Fonds speisen und die Gelder sollen eingesetzt werden für die Erweiterung von Windkraft, Solarenergie, Biomasse, Wasserkraft und Energieeffizienz.

Soweit klingt das gut. Wenn über diesen Fonds gemeindeeigene Projekte (z.B. konsequent auf jedes Schulhausdach eine Photovoltaikanlage) realisiert würden, dann hätte die Initiative die volle Unterstützung der SP. Endlich könnte der Gemeinderat dazu gebracht werden, die Energiestrategie 2050 auf lokaler Ebene konsequent zu verfolgen. Ganz nach dem Motto: Denke global, handle lokal. Und zudem rechnen sich Photovoltaik-Anlagen langfristig (Eingesparte Stromkosten sind über die ganze Lebensdauer einer Photovoltaik-Anlage grösser als deren Investitionskosten).

Doch so ist es eben nicht! Die Finanzierung von gemeindeeigenen Energieprojekten ist nur ein Nebenaspekt dieser Initiative. Hauptsächlich sollen Energieprojekte von Einwohnern und Unternehmungen in Frutigen unterstützt werden. Die Beträge, die dabei ausgeschüttet werden, müssen nicht zurückgezahlt werden.

Ist dieses Energieprojekt eine Photovoltaik-Anlage, so ist es schon heute so, dass mit dem selbst produzierten Strom, die Stromkosten massiv reduziert werden können, so dass die Investition sich bereits nach wenigen Jahren amortisiert hat. Wenn nun die Gemeinde solche private Investitionen zusätzlich subventioniert, kommt der Eigentümer bloss schneller in die Gewinnzone. Was als Förderung ökologischer Energieprojekte daherkommt, ist damit nichts anderes als eine Gewinnausschüttung von Staatsgeldern an Private.

Bisher floss der „Stromrappen“ in die Gemeindekasse und konnte für die öffentlichen Aufgaben der Gemeinde genutzt werden. Wird der Gemeinde nun Gelder entzogen, so fehlen diese. Eine Erhöhung des Gemeindesteuersatzes wird damit unumgänglich.

Fazit: Private Ersteller von Photovoltaik-Anlagen erwirtschaften zusätzliche Gewinne, welche die Einwohner von Frutigen über eine Erhöhung der Gemeindesteuer finanzieren werden.

Deshalb sagt die Ortsgruppe SP Frutigen deutlich NEIN zur ZEFF-Initiative.

01.02.2023 / Pepe


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Änderungen im Richtplan Widi-Kanderbrügg gehen zu Lasten des Fuss- und Veloverkehrs

Die vom Gemeinderat Frutigen publizierten Änderungen im Richtplan Widi-Kanderbrügg sind enttäuschend: Gleich mehrere im Richtplan vorgesehenen Fuss- und Veloverbindungen sind auf der Zeitachse nach hinten verschoben worden.

Mit Medienmitteilung vom 17. Januar 2023 kommuniziert der Gemeinderat Frutigen über Änderungen im Richtplan Widi-Kanderbrügg, die er 10 Monaten zuvor (!!) bereits beschlossen hat. Dass der Gemeinderat Änderungen am Richtplan vorgenommen hat ohne diese je zu kommunizieren, wurde von Anwesenden an der Gemeindeversammlung vom 6. Dezember 2022 moniert. Nun, sechs Wochen nach dieser Rüge, hat der Gemeinderat mit einer Medienmitteilung wenigstens eine summarische Information nachgeholt.

Auffällig an den kommunizierten Änderungen ist, dass die geplante Umsetzung von mehreren Fuss- und Veloverbindungen auf der Zeitachse nach hinten verschoben oder vollständig gestrichen worden sind:

  • Bei der Verbindung Viseoyweg – Rollstrasse wird die Planungsperiode von kurzfristig auf mittelfristig abgeändert.
  • Auf die vorgesehene Fuss- und Veloverbindung Brüggmatteweg – Wiseoyweg wird nun verzichtet.
  • Bei Ausbau Fuss- und Veloverbindung Guggigässli – Olympiastrasse die Planungsperiodee von mittelfristig auf langfristig abgeändert.

Es ist enttäuschend, dass gerade Planungen für gute Fuss- und Veloverbindungen innerhalb und zwischen den Dorfquartieren herausgezögert werden.

18.01.2023 / Pepe

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